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e-motion

e-motion 2010 – Stadtentwicklung und IuK-Technologien

Am 11. / 12.11.2010 fand die Tagung "e-motion 2010 – IuK-Technologien und Stadtentwicklung" zum dritten Mal in der Deutschen Welle in Bonn statt.

 

Im Mittelpunkt der Tagung stand der Zusammenhang zwischen Wirtschaft und Arbeit, neuen Informations- und Kommunikationstechnologien und Stadtentwicklung. Folgende Leitfragen wurden behandelt:

  • Wie werden wir morgen einkaufen? (Handel in der Stadt)
  • Wie werden wir morgen mobil sein? (Verkehr und Logistik)
  • Wie werden wir morgen arbeiten? (Unternehmensorganisation)

Vorträge, Workshops und Diskussionen haben am 11./12. November 2010 in der Deutschen Welle/ Bonn einen Raum für Ideen, Austausch und Gespräche geboten.

Thema: Zukunft von Wirtschaft und Arbeit

Durch die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien werden unsere Städte ebenso wie ihre räumlichen Strukturen in vielfältiger und tiefgreifender Weise beeinflusst. Es entsteht eine Ort- und Zeitlosigkeit, die neue Standortfreiheiten für wirtschaftliche Aktivitäten eröffnen. Der bequeme Einkauf von zuhause, die innovativen Konzepte zur Abwicklung von Güterverkehr oder die neuen Möglichkeiten der mobilen Arbeitsorganisation – all diese Trends stehen im Zusammenhang mit den neuen IuK-Technologien und bleiben nicht ohne Rückwirkung auf die Entwicklung unserer Städte.

Mobile Lösungen in der Arbeitsorganisation und Unternehmensstruktur

Durch den Einsatz und die Anwendung von IuK-Technologien haben sich die Arbeitsorganisation und die Unternehmensstrukturen grundlegend verändert. Räumlich sind weder Unternehmen noch Arbeitnehmer an einen bestimmten Standort gebunden. Mit mobilen Lösungen verliert der klassische „Nine-to-five-Job“ an Bedeutung. Stattdessen entsteht eine neue Ortsungebundenheit. Erreichbarsein auch außerhalb der Arbeitszeiten ist heute schon für einen Großteil der Berufstätigen Normalität. Praktisch überall verfügbare Breitbandtechnologie und stetig verbesserte innovative Dienste erhöhen die Fähigkeit der allgegenwärtigen Kommunikation.

Verkehr und Logistik

IuK-Technologien haben einen immer größeren Einfluss auf die Art und Weise wie Personen den physischen Raum überwinden und auf den Transport von Waren. Neben den Auswirkungen des Online-Shoppings auf den städtischen Einzelhandel gibt es auch Effekte auf den Umfang beförderter Produkte und somit auf die logistischen Anforderungen. Elemente innerhalb des Logistikprozesses können durch die neuen Technologien vernetzt werden. Dieses wiederum beeinflusst die Wirtschaftlichkeit und Ressourceneffizienz der Unternehmen.

E-Commerce und städtischer Handel

Das Verhältnis zwischen städtischem Einzelhandel und den IuK-Technologien drückt sich in der rasanten Entwicklung des E-Commerce aus, insbesondere dem Online-Shopping. So wird befürchtet, dass die Internetangebote den städtischen Einzelhandel substituieren könnten. Diese Entwicklung ist bislang nicht eingetreten. Dabei ist allerdings darauf hinzuweisen, dass E-Commerce zunehmend an Einfluss gewinnt und den städtischen Handel nachhaltig beeinflusst hat.

Programm (Abstracts, Zusammenfassungen, Präsentationen)

14:00 Uhr

Begrüßung

Stephan Althoff, Deutsche Telekom AG, Bonn

Prof Dr. Jürgen Fohrmann, Rektor der Universität Bonn

 

   

14:30 Uhr

Vortrag und Diskussion

Wie werden wir morgen einkaufen? Stadt und Handel in Bewegung - Auswirkungen moderner Informationstechnologien

Folkert Schultz, Leitung Unternehmensstrategie GALERIA Kaufhof GmbH, Köln

15:30 Uhr

Kaffee und Tee

 
   

 

16:15 Uhr

Vortrag und Diskussion

Wie werden wir morgen mobil sein? Mobilität zwischen Stau und Befreiung durch moderne Informationstechnologien

Prof. Dr. Stefan Carsten, Institut für Transportation Design (ITD), Hochschule für Bildende Künste, Braunschweig

17:15 Uhr

Vortrag und Diskussion

Wie werden wir morgen arbeiten? Die digitale Vernetzung als Treiber neuer Lebens- und Arbeitswelten

Dr. Sven Hischke, Vice President Innovation & Technology Management, Deutsche Telekom AG, Products & Innovation, Bonn

18:15 Uhr

Abend Event

Live-Hacking

   

 

19:00 Uhr

Buffet

 

Freitag, 12.11.2010

09:15 Uhr

Vortrag

Die neuesten Ergebnisse aus der Begleitforschung der T-City Friedrichshafen

Lena Hatzelhoffer, Michael Lobeck, Wolfgang Müller, Claus-C. Wiegandt, Universität Bonn

 

10:00 Uhr

Vortrag

Aktivitäten der T-City im Projektfeld Wirtschaft & Arbeit

Dr. Thomas Brandt, T-Systems, Bonn

Dr. Manfred Kemmerling, EADS Deutschland GmbH, Friedrichshafen

 

10:45Uhr

Workshop 1

IuK-Technologien und der Wandel des Einzelhandels in der Stadt

Moderation: Prof. Dr. Claus-C. Wiegandt,Universität Bonn

Inputvortrag: Klaus Striebich, ECE Projektmanagement GmbH & Co KG, Hamburg

Kommentar: Prof. Dr. Dieter Hassenpflug, Bauhaus-Universität Weimar

 

 

Workshop 2

IuK-Technologien und der Wandel der Logistik in der Stadt

Moderation: Wolfgang Müller, StadtRegion, Hannover, Universität Bonn

Inputvortrag: Jörg Hanser, Projekt Manager City-Logistik, Deutsche Post DHL, Bonn

Kommentar: Prof. Dr. Cordula Neiberger, Universität Bonn

 

 

Workshop 3

IuK-Technologien und der Wandel der Unternehmen in der Stadt

 

 

 

   

Moderation: Michael Lobeck, Universität Bonn

     
 

 

 

   

Inputvortrag: Klaus Peter, Cassidian Systems, ein EADS Unternehmen, München

   

 

   

Kommentar: Werner Korte, empirica, Bonn

 

 

 

13:15 Uhr

Mittagessen

 
 

 

 

14:15 Uhr

Resümee aus den Workshops

Michael Lobeck, Claus-C. Wiegandt, Wolfgang Müller

 

 

 

14:45

Abschlussvortrag

Morgen komm ich später rein - Zur Zukunft der Arbeit in der Informationsgesellschaft

     
   

Markus Albers, freier Journalist, Berlin

 

16:15

Tagungsende

 

Literaturliste zur Tagung "e-motion 2010"

Diese Literaturliste basiert auf Hinweisen der ReferentInnen der Tagung "e-motion 2010, Stadtentwicklung und IuK-Technologien: Zukunft von Wirtschaft und Arbeit" (www.e-motion2010.de), ergänzt durch eigene Recherchen des T-City-Begleitforschungsteams (www.forschung-tcity.de). Sie ist gegliedert in die Bereiche: Handel, Mobilität, Arbeit und Informations- und Kommunikationstechnologien und ihre Auswirkungen auf Raum, Zeit und Gesellschaft. Die Liste gibt es auch als PDF hier.

  • ECE PROJEKTMANAGEMENT (Hrsg.) (2008): ECE Architektur 2004-2008. Societätsverlag, Frankfurt/Main.
    Das Buch stellt ausgewählte Projekte der Jahre 2004 bis 2008 vor und gibt so einen Überblick über die gesamte architektonische Bandbreite der ECE: von dem futuristischen Shopping-Center über die Konzernzentrale bis hin zum Logistikzentrum und der Sportarena.

  • HASSENPFLUG, D. und G. TEGEDER (Hrsg.) (2004): Städtischer Einzelhandel in vernetzten Zeiten. Forschungsbericht zum Projekt „E-Commerce and Urban Trade“. Universitätsverlag Bauhaus-Universität, Weimar.
    Das Forschungsprojekt beschäftigte sich mit der Betrachtung der Wechselwirkungen zwischen Online-Shopping und stationärem Einzelhandel. Dabei wurden insbesondere die möglichen Folgen für den gesamten Einzelhandel analysiert.

  • HASSENPFLUG, D. und G. TEGEDER (2004): Online-Shopper suchen urbane Authentizität – Stadtleben in vernetzten Zeiten. In: WÜSTENROT STIFTUNG (Hrsg.): Räumlicher Strukturwandel im Zeitalter des Internets. Neue Herausforderungen für Raumordnung und Stadtentwicklung. VS Verlag, Kiel. S.226-238.
    In dem Forschungsprojekt der Wüstenrot Stiftung werden die möglichen Zusammenhänge zwischen existierenden regionalen Strukturen, deren Entwicklung und dem dynamischen Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft dargestellt. Der Fokus liegt dabei insbesondere auf den Anforderungen an neue Flexibilitäten.

  • FALK, B. (Hrsg.) (2009): Shopping Center Handbuch. Development, Management, Marketing. Institut für Gewerbezentren, Starnberg.
    Das vorrangig praxisorientierte Handbuch für Shopping-Center vom German Council of Shopping Center präsentiert 106 qualifizierte internationale Expertenbeiträge aus Wissenschaft, Wirtschaft, Forschung und Lehre. Es werden die neuesten Erkenntnisse der Institution Shopping-Center und seiner zahlreichen Funktionen dargestellt.

  • LINDSTROM, M. (2009): Buyology. Warum wir kaufen, was wir kaufen. Campus Verlag, Frankfurt/Main.
    I
    n diesem etwas anderen Meinungs- und Marktforschungsbuch setzt sich der Autor Martin Lindstrom mit dem Phänomen des Neuromarketings auseinander. Hierfür wurden 2000 Probanden mit den modernsten Methoden der neuronalen Forschung untersucht und befragt.

  • POOLER, J. (2003): Why We Shop. Emotional Rewards and Retail Strategies. Praeger, Westport, Connecticut.
    Pooler erforscht die emotionalen und psychologischen Dimensionen des Einkaufens. Warum kaufen Menschen in Malls, Boutiquen oder im Internet ein? Dieses Buch beantwortet diese und ähnliche Fragen und analysiert, wie sich das Einkaufen und die Einkäufer in den letzten Jahren verändert haben.

  • UNDERHILL, P. (2008): Why We Buy: The Science Of Shopping. Simon&Schuster, New York.
    In der überarbeiteten Version seines Bestsellers stellt Underhill die neuesten Trends im Internet-Einzelhandel dar und zeigt die weltweit innovativsten Geschäfte, Malls und Einzelhandelszentren.

  • THOMA, L. (1995): City-Logistik. Konzeption - Organisation – Implementierung. Deutscher Universität Verlag, Wiesbaden.
    Das von Thoma vorgestellte Konzept zur City-Logistik verbindet ökonomische und ökologische Aspekte mit dem Ziel der effizienten Ressourcennutzung. Mithilfe der theoretischen Ergebnisse wurde das Modellprojekt „Freiburger City-Logistik“ umgesetzt.

  • WAGNER, T. (2002): City-Logistik als Teil der Supply-Chain. Entwicklung einer Konzeption vor dem Hintergrund infrastruktureller Veränderungen. Schriftenreihe Managementorientierte Betriebswirtschaft, Konzepte, Strategien, Methoden, Bd.3. Wissenschaft&Praxis, Sternenfels.
    Wagner beschreibt und analysiert Wirtschaftsfunktionen in unterschiedlichen Stadt-räumen und den damit verbundenen logistischen Anforderungen einzelner Branchen innerhalb der Stadt. Hierbei wird eine City-Logistik Konzeption unter dem Einfluss infrastruktureller Veränderungen entwickelt.

  • ALBERS, M. (2008): Morgen komm ich später rein: Für mehr Freiheit in der Festanstellung. Campus Verlag, Frankfurt/Main.
    Der Autor beweist anhand vieler Beispiele, dass eine flexible und mobile Arbeits-auffassung, eine Easy Economy, zu mehr Leistung führt. Dazu bedarf es der richtigen Technologie, denn Voraussetzung für ein örtlich und zeitlich freieres Arbeiten ist ein funktionierendes mobiles Büro.

  • ALBERS, M. (2010): Meconomy: Wie wir in Zukunft leben und arbeiten werden - und warum wir uns jetzt neu erfinden müssen. epubli, Berlin.
    Der Autor beschreibt in seinem Buch die sich verändernde Arbeitswelt, in der sich die Grenzen zwischen Privatem und Freizeit zunehmend auflösen. Anhand vieler Fallbeispiele und aktuellen Studien erklärt er, wie wir in dieser neuen Arbeits- und Lebenswelt Erfolg haben.

  • COLE, T. (2010): Unternehmen 2020 - Das Internet war erst der Anfang. Praxiskonzepte für den Mittelstand. Hanser Wirtschaft, München.
    Unter dem Druck technischer Innovationen, fortschreitender Vernetzung und demographischen Wandels werden Unternehmen gezwungen sein, sich anzupassen. Wie Unternehmen in 10 bis 20 Jahren aussehen werden und was Unternehmer tun können, um die richtigen Weichen für die Zukunft zu stellen, wird hier beantwortet.

  • FLORIDA, R. (2003): The Rise of the Creative Class: And How It's Transforming Work, Leisure, Community and Everyday Life. Basic Books, New York.
    Florida zeigt die wachsende Bedeutung der Kreativität in unserer Gesellschaft und erklärt die Entstehung der „Creative Class“ als eine neue soziale Klasse.

  • FLORIDA, R. (2009): Who's Your City?: How the Creative Economy Is Making Where to Live the Most Important Decision of Your Life. Basic Books, New York.
    In dieser Veröffentlichung argumentiert Florida gegen die Behauptung, dass es keine Rolle spielt, wo man wohnt. Er zeigt auf, welche Qualitäten der Städte den Menschen glücklich machen und wie man diese Erkenntnisse nutzen kann, um eigene Entscheidungen zu treffen.

  • FRIEBE, H. und S. LOBO (2008): Wir nennen es Arbeit: Die digitale Bohéme oder: Intelligentes Leben jenseits der Festanstellung. Heyne Verlag, München.
    Die Praxis der Festanstellung wird mit dem Prinzip der digitalen Bohéme als Einschränkung der persönlichen Freiheit betrachtet. Mit dem Gebrauch von modernen IuK-Technologien kann das selbstbestimmte Leben erweitert werden. Auch ökonomische Weisheiten sowie die Rolle des Internets werden hierbei beeinflusst.

  • HÄRÈN, F. (2009): Das Ideenbuch. Interesting Verlag, Essen.
    Härèn versucht mit seinem Ideenbuch aktiv Wege zu finden, um gute Ideen anzulocken und festzuhalten. Mit kurzen Kapiteln und praktischen Aufgabenstellungen soll das Buch motivieren und inspirieren, eine Fülle von neuen Ideen zu entdecken, aufzuschreiben und nutzbar zu machen.

  • HEITGER, B. und A. DOUJAK (2009): Managing Cuts and New Growth. An innovative approach to change management. Goldegg, Wien.
    Fallbeispiele aus verschiedenen Unternehmen geben Einblick in die Change-Management-Praxis und die konkreten Entwürfe in diesem Buch liefern Ideen für Manager, wie sie Change-Projekte effektiv durch die verschiedenen Phasen steuern.

  • HISCHKE, S., MÜHLNER, J. et al. (Hrsg.) (2010): Erst fragen, dann machen - Mit Marktwissen zum Erfolg digitaler Innovationen. Vistas, Berlin.
    In diesem Sammelband berichten Experten des Exzellenz Netzwerkes IP des nationalen IT-Gipfels über gesellschaftliche und ökonomische Herausforderungen digitaler Innovationen. Mit aktuellen Praxisbeispielen geben sie Einblick in neue Verfahren des Innovationsmanagements und der Marktforschung.

  • JANSEN, S.A., SCHRÖTER, E. und N. STEHR (2009): Rationalität der Kreativität? Multidisziplinäre Beiträge zur Analyse der Produktion, Organisation und Bildung von Kreativität. VS Verlag, Wiesbaden.
    Dieser Herausgeberband versucht eine kritische Spurensuche der Kreativität - deren Rhetoriken, deren neurobiologische Ursachen, deren Akteure, deren Produktions- und Organisationsformen, deren Anwendungsbereiche und deren Bildung.

  • KRETSCHMER, T., BOLLIGER, K. und C. KOOB (2010): Vernetztes Arbeiten in Wirtschaft und Gesellschaft. Studie LIFE 2, Bonn.
    Die Studienreihe LIFE widmet sich der Fragestellung, wie moderne IuK-Lösungen unser Leben beeinflussen und verändern. In der Studie LIFE 2 liegt der Fokus auf dem vernetzten Arbeiten in unserem Wirtschafts- und Arbeitsleben.

  • LARRECHE, J.-C. (2008): The Momentum Effect: How to Ignite Exceptional Growth. Wharton School Publishing, New Jersey.
    Basierend auf neuen Forschungsergebnissen belegt Larreche, dass die Methode der Erhöhung der Marketingausgaben und Kürzung der Herstellungskosten nicht mehr funktioniert. Der Autor zeigt, wie stattdessen durch Innovation, Einfallsreichtum und das Einnehmen der Kundenperspektive Wachstum erreicht werden kann.

  • LI, C. und J. BERNHOFF (2008): Groundswell - winning in a world transformed by social technology. Harvard Business Press, Boston.
    Immer mehr Menschen vernetzen sich über Onlinetools, teilen so ihre Erfahrungen miteinander und verschaffen ihren Anliegen Gehör. Wie Unternehmen davon profi-tieren, zeigen Charlene Li und Josh Bernoff in diesem Buch.

  • NORDSTRÖM, K. A. und J. RIDDERSTRÅLE (2002): Funky Business. Wie kluge Köpfe das Kapital zum Tanzen bringen. Financial Times Prentice Hall, London.
    Kreative Köpfe als die entscheidenden Produktionsmittel der Zukunft? Nach Nordström und Ridderstråle wird dadurch der Erfolg zukünftiger Unternehmen grundlegend verändert. Gleichzeitig wird der stetige Wandel von Technologien, Institutionen und Werten neue wirtschaftliche Freiräume und Verbindungen entstehen lassen.

  • NORDSTRÖM, K. A. und J. RIDDERSTRÅLE (2008): Funky Business forever: Mehr Spaß am Kapitalismus. Redline Verlag, München.
    Die beiden Autoren beleuchten die Auswirkungen der globalen Wirtschaft. Dabei werden neue Herausforderungen an Unternehmen, die Gesellschaft und die einzelnen Individuen berücksichtigt. „Business as usual“ wird durch originelles, außer-gewöhnliches Arbeiten abgelöst werden.

  • PALFREY, J. und U. GASSER (2008): Generation Internet. Die Digital Natives: Wie sie leben - Was sie denken - Wie sie arbeiten. Hanser Wirtschaft, München.
    Wie lebt die global vernetzte Generation und wie unterscheiden sich die „Digital Natives“ von früheren Generationen? Wie gehen sie mit Informationen um? Wie müssen Unternehmen mit ihnen kommunizieren? Diesen und anderen Fragen widmet sich das aus der Szene der Digitalen Avantgarde heraus entstandene Buch.

  • REICHENBERGER, K. (2010): Kompendium semantische Netze: Konzepte, Technologie, Modellierung. Springer, Berlin.
    Das Kompendium gibt einen verständlichen Einstieg in das Thema der semantischen Netze. Von einfachen semantischen Techniken bis hin zu komplexen Sachverhalten werden Grundprinzipien mit Beispielen aus der Praxis erläutert.

  • SHIRKY, C. (2009): Here comes everybody. How change happens when people come together. Penguin, New York.
    Clay Shirkey erklärt aus verschiedenen bekannten Perspektiven, wie das Internet Menschen zu gemeinschaftlichem Handeln zusammenführt.

  • STEETS, S. (2007): “Wir sind die Stadt!” Kulturelle Netzwerke und die Konstitution städtischer Räume in Leipzig. Campus Verlag, Frankfurt/Main.
    Creative Industries haben einen wichtigen Anteil an der Kultur einer Stadt. Die Autorin untersucht den Einfluss dieser Gruppe von Kulturschaffenden auf das Selbstbild von Leipzig.

  • STEGBAUER, C. und M. JÄCKEL (Hrsg.) (2007): Social Software. Formen der Kooperation in computerbasierten Netzwerken. VS Verlag, Wiesbaden.
    Ein Sammelband, in dem unterschiedliche Medien des Web 2.0 unter sozial-wissenschaftlicher Perspektive behandelt werden.

  • ZUBER, T. und A. DES ISNARDS (2009): Willkommen im Funky Business: Lebenszeichen aus dem Global Office. Eichborn Verlag, Frankfurt/Main.
    Die Arbeitswelt der jungen Generation: vernetzt, flexibel und mobil? Die Autoren Des Isnards und Zuber beschreiben das Bild des modernen Unternehmensalltags mit humorvollen bis bitteren Anekdoten.

  • BUCHER, U. und M. FINKA (2008): The Electronic City. Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin.
    Die Autoren dieses Werkes beschäftigen sich mit verschiedenen Fragestellungen, z.B. wie „E-Europa“ für alle realisiert werden kann, wie der Digital Divide überwunden werden kann oder wie sich Menschen in der virtuellen Welt verhalten.

  • BUNZ, M. (2006): Meine Armut kotzt mich an! Kein Geld aber tausend Ideen: Urbane Penner sind die unterschätzte, kreative Elite Berlins. In: Zitty- das Hauptstadtmagazin, H.4, S.16-19.
    Die Autorin skizziert diverse Gründe, die das Phänomen der urbanen Penner begünstigen, die sie als hip, hoch qualifiziert, diffus kreativ und arm charakterisiert.

  • CARR, N. (2010): The Shallows: What the Internet Is Doing to Our Brains. Norton&Company, New York.
    Carr verbindet in seinem Buch seine medienkritische Bilanz mit einer Zeitreise durch Philosophie-, Technologie- und Wissenschaftsgeschichte und vermittelt mit Hilfe von Untersuchungen und Experimenten, wie das Internet unser Denken verändert.

  • HASSENPFLUG, D. (2007): Recodierung des urbanen Raums durch das Internet. In: LINGNER, S., ALLIN, S. und G. STEINEBACH (Hrsg.): Gesellschaftliche Randbedingungen der Virtualisierung urbaner Lebenswelten. Graue Reihe Nr.42, Bad Neuenahr-Ahrweiler, S.57-62.
    Hassenpflug analysiert den grundlegenden Wandel des urbanen Raumes bedingt durch die Möglichkeiten des Internets und moderner IuK-Technologien. Dabei setzt er sich mit der Entwertung des funktionalen Raumes gegenüber dem ästhetischen Raum auseinander.

  • HASSENPFLUG, D. und G. TEGEDER (Hrsg.) (2004): city.net - Städte im Zeitalter der Telekommunikation. Tectum, Marburg.
    Vertreter aus Theorie und Praxis hinterfragen und zeigen Chancen, Möglichkeiten und Herausforderungen, die die Telekommunikations- und Informationstechnologien für Städtebauer, Architekten sowie Stadt- und Regionalplaner bietet.

  • HATZELHOFFER, L., LOBECK, M., MÜLLER, W. und C.-C. WIEGANDT (Hrsg.): E Government und Stadtentwicklung. Schriften des Arbeitskreises Stadtzukünfte der Deutschen Gesellschaft für Geographie Bd.8, Berlin.
    Der vorliegende Band, der im Anschluss an die Tagung e-motion 2009 entstanden ist, greift den Diskurs über den Einfluss der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien auf das Handeln der öffentlichen Verwaltung in den Bereichen E-Government, Governance und E-Partizipation auf.

  • KOCH, C. (2010): Ich bin dann mal offline: Ein Selbstversuch. Leben ohne Internet und Handy. Blanvalet Verlag, München.
    In einem Selbstversuch geht Koch den Fragen nach, wie es ist offline und abgekoppelt zu sein und wie das unsere Freundschaften, unsere Arbeit, unsere Beziehungen und unser Selbstbild verändert.

  • KRAFT, S., KUHNERT, N. und G. UHLIG (Hrsg.) (2010): Post Oil City. Die Stadt nach dem Öl. Die Geschichte der Zukunft der Stadt. Arch+ 196/197, Aachen.
    In der Reihe Arch+ erschienen widmet sich das Heft anhand von Projeken und einer theoretischen Auseinandersetzung dem Thema der Post Oil City. Es handelt sich um ein Katalogheft zur gleichnamigen Ausstellung in den ifa-Galerien in Berlin und Stuttgart.

  • LAMPUGNANI, V.M. (2010): Die Stadt im 20. Jahrhundert: Visionen, Entwürfe, Gebautes. Wagenbach Verlag, Berlin.
    Aus europäischer Perspektive beantwortet Lampugnani die Frage, warum eine Stadt zu ihrer speziellen räumlichen, physischen und ästhetischen Form gefunden hat. Sein Werk basiert auf der Beobachtung, dass sich der Städtebau seit Jahrzehnten in Architektur und Stadtplanung aufspaltet.

  • LOBECK, M. (2010): Die Zukunft der Telekommunikation als PPP. Ein Werkstattbericht zur Evaluation des Innovationsprojektes T-City Friedrichshafen. In: GRÄF, P. und J. RAUH (Hrsg.): Regionale Komponenten der Informations-gesellschaft = Geographie der Kommunikation Bd.9, Münster, S.85-98.
    Der Artikel von Lobeck schildert Genese und Ziele des Projektes T-City Friedrichshafen. Überschaubare Begeisterung vor Ort, eine eher passive Kommunal-politik und funktionierendes Projektmanagement werden ebenso diskutiert wie die inhaltlichen Themen Datenschutz und Digital Divide.

  • MAAR, C. und F. RÖTZER (Hrsg.) (1997): Virtual Cities. Die Neuerfindung der Stadt im Zeitalter der globalen Vernetzung. Birkhäuser, Basel.
    Die stetige Globalisierung, Flexibilisierung und Virtualisierung von Wirtschaftsabläufen und Dienstleistungen lassen die Frage aufkommen, wie dies dauerhaft auf unsere Städte wirkt. Fachleute diskutieren in diesem Buch Chancen und Gefahren für die klassische Stadt.

  • ROSA, H. (20057): Beschleunigung. Die Veränderung der Zeitstrukturen in der Moderne. Suhrkamp, Frankfurt/Main.
    Rosa unternimmt den Versuch, die sich potenzierende Dynamisierung gesell-schaftlicher Verhältnisse systematisch zu erfassen und analysiert die Ursachen und Folgen der zunehmenden Belastung der Menschen durch Zeitmangel.

  • RÜHLE, A. (2010): Ohne Netz: Mein halbes Jahr offline. Klett-Cotta, Stuttgart.
    In seinem Selbstversuch versuchte Rühle ein halbes Jahr lang ohne Internet und E Mail auszukommen.

  • LAMPUGNANI, V.M. (2010): Die Stadt im 20. Jahrhundert: Visionen, Entwürfe, Gebautes. Wagenbach Verlag, Berlin.
    Aus europäischer Perspektive beantwortet Lampugnani die Frage, warum eine Stadt zu ihrer speziellen räumlichen, physischen und ästhetischen Form gefunden hat. Sein Werk basiert auf der Beobachtung, dass sich der Städtebau seit Jahrzehnten in Architektur und Stadtplanung aufspaltet.

  • SCHAAR, P. (2007): Das Ende der Privatsphäre. Der Weg in die Überwachungs-gesellschaft. Bertelsmann, Bielefeld.
    Der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar gibt in diesem Buch einen Überblick sowohl über technische Grundlagen der Überwachung als auch über Datensammel-begehren des Staates und über den ökonomischen Aspekt der Datenerhebung in der Privatwirtschaft - sei es gegenüber Kunden oder Arbeitnehmern.

  • SCHIRRMACHER, F. (2009): Payback: Warum wir im Informationszeitalter gezwungen sind zu tun, was wir nicht tun wollen, und wie wir die Kontrolle über unser Denken zurückgewinnen. Blessing Verlag, München.
    Der Autor beschäftigt sich mithilfe von IuK-Experten und Vertretern der modernen Psychologie mit der Frage, wie sich das Selbstverständnis des Menschen bezogen auf die Fülle an Informationen und modernen Technologien in den nächsten Jahren wandeln könnte.

  • THIEDEKE, U. (Hrsg.) (2004): Soziologie des Cyberspace. Medien, Strukturen und Semantiken. VS Verlag, Wiesbaden.
    In dem Handbuch beleuchten verschiedene interdisziplinäre Beiträge Veränderungen, die durch den Cyberspace mit seinem zentralen Element Internet hervorgerufen wurden. Welchem Wandel unterliegen dabei mediale Kommunikationen, soziale Strukturen und Identitäten, wenn sie stark beschleunigt werden?

  • VON BORRIES, F., HEILMEYER, F. und M. BÖTTGER (2008): Bessere Zukunft? Auf der Suche nach den Räumen von Morgen. Merve Verlag, Berlin.
    Die Herausgeber haben sich auf die Suche nach Strategien und Projekten für eine bessere Zukunft begeben. Dabei sind sie Klimaforschern, Soziologen, Architekten, Ingenieuren, Künstlern und Politikern begegnet, die ihnen halfen, Fragen wie „wo werden wir wohnen?“ oder „wie werden wir leben?“ zu beantworten.

  • WIEGANDT, C.-C. (Hrsg.) (2010): Neue Informations- und Kommunikationstechnologien. Die Alte Stadt Jg.37, H.2, Remshalden.
    Der Band dokumentiert Themen und Beiträge, die durch die Tagung e-motion 2008 "IuK und Stadtentwicklung" angeregt worden sind. In den Beiträgen werden Einflüsse von IuK auf raumzeitliches Handeln insbesondere von Jugendlichen (Hesse), Auswirkungen mobiler Internetnutzung auf lokale Aktivitäten (Hanekop), die Kooperation eines internationalen Telekommunikationskonzerns mit einer schwäbischen Mittelstadt im Projekt T-City (Hatzelhoffer, Lobeck, Müller und Wiegandt) sowie die Reflexion von IuK als "mediale Infrastruktur" (Rusch) diskutiert.