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Themenreihe e-motion 2012: Sexuelle Aufklärung in Zeiten von Google, Facebook & Co.

(Quelle: Todd Jordan, flickr, CC BY-NC-SA 2.0)(Quelle: Todd Jordan, flickr, CC BY-NC-SA 2.0)

Warum gibt es das Internet? Die scherzhafte Antwort vieler Netzbewohner auf diese Frage lautet Porn!. Die Ergebnisse entsprechender Suchanfragen lassen den Eindruck zu, dass dies tatsächlich der Fall sei. Unbestrittenermaßen ist es heutzutage mit Hilfe des Internets wesentlich einfacher, Zugang zu Erotikinhalten zu bekommen, die früher Videotheken, dem Zeitschriftenhandel oder dem TV-Abendprogramm vorbehalten waren.

Gerade Jugendliche können so bestehende gesetzliche Regelungen umgehen. Die Medien sprechen teilweise schon von der Generation Porno. Doch der digitale Zugang zu Sexualität bringt nicht nur Schlechtes mit sich. Englischsprachige Internetportale wie ICYC (In Case You’re Curious), Sexetc.org oder Suchmaschinenanfragen erlauben es Heranwachsenden, heute anonym Fragen zu Themen zu stellen, die eventuell nicht im Sexualkundeunterricht behandelt wurden oder zu viel Scham vor Freunden und Familie hervorrufen.

Es bleibt jedoch das Problem, wie man Jugendliche erreicht. Den Weg zu den oben genannten Angeboten werden sie am ehesten finden, wenn sie explizit danach suchen. Werden stattdessen gängigere Suchbegriffe zum Thema Sexualität eingegeben, behalten Erotikangebote in der Trefferliste die Nase vorn.

Lernen | Medienkompetenz | Medienkonsum | Sexualität

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