Die Bonner und Bonnerinnen begrüßen mehr Bürgerbeteiligung
Das Zentrum für Evaluation und Methoden (ZEM) der Universität Bonn hat im Auftrag der Stadt Bonn eine Befragung mit dem Ziel durchgeführt, herauszufinden, wie die Bevölkerung aus Bonn der Bürgerbeteiligung gegenübersteht und welche Themen sowie Beteiligungsformen sie als wichtig empfindet.
Insgesamt wurden laut der Stadt Bonn 237 Bürger befragt. Von diesen stehen 70,9 % dem Plan, die Bürger mehr zu beteiligen, gut gegenüber sowie 21,9 %, die mit eher gut antworteten. Somit sind 92,8 % einer Erweiterung der Bürgerbeteiligung positiv gegenüber eingestellt.
Die drei am meisten genannten Antworten auf die Frage, in welcher Form die Bürger verstärkt in Entscheidungen einbezogen werden sollen, waren folgende: Befragungen/Fragebögen (139 Personen), Mitbestimmung – Bürgerentscheide (56 Personen) und Bürgerversammlungen (47 Personen). Mit nur 19 Personen möchte eine im Vergleich geringe Anzahl mehr Diskussionen in Online-Foren bzw. über einen Internetdialog.
In Bezug auf die Art, in der die Bürger an einer Beteiligung teilnehmen möchten, nannten immerhin mit 34,7 % gut ein Drittel das Ausfüllen eines Onlinefragebogens. Mit 59,9 % sprach sich dennoch der größte Teil für den klassischen Papierfragebogen aus, so dass die Möglichkeit des Computers und Internets in dieser Form (noch) nicht dominierend ist.
Insgesamt zeigt sich aber eine erfreulich hohe Teilnahmebereitschaft seitens der Bürger, so dass auch nach Angaben der Stadt Bonn die Politik die Ergebnisse als einen Handlungsauftrag versteht, der zügig umgesetzt werde.